Der K-Tipp ist anders. Er strebt nicht nach ­Gewinn. Jeder Franken geht in die Redaktion, in die Rechtsberatung oder in die Finanzierung von Warentests. Die Beraterinnen und Berater zum Beispiel geben pro Jahr über 60 000 Leserinnen und Lesern gratis Rechtsauskünfte. Das ist Service public. 

Der K-Tipp finanziert auch Muster­prozesse in Rechtsfällen, die für viele Leute von Bedeutung sind. Etwa im Fall der Retrozessionen, als ­Banken jahrelang Provisionen einheimsten, die ihren Kunden gehört hätten. Oder gegen Pensionskassen, welche die ­Altersguthaben der Versicherten nicht ver­zinsen wollen.

Für die Warentests wendet der K-Tipp jährlich über zwei Millionen Franken auf. Wer die Testresultate bei seinem Einkauf berücksichtigt, kann mit jeder Nummer sparen. Denn Preis und Qualität haben oft nichts miteinander zu tun. Auch das ist Service public für die Leserschaft.

Der K-Tipp schaut auch Politikern auf die ­Finger, wenn das Parlament Gesetze beschliesst, die auf Kosten der Bevölkerung gehen. Dank dem Referendum gegen die ­Senkung des Umwandlungssatzes der Pensionskassen blieben die Renten im Obligatorium der 2. Säule bisher ­unangetastet. Der K-Tipp lancierte auch die Volksinitiative für die Stärkung des Service-­public-Gedankens bei den Bundesbetrieben, als sämtliche Parteien wegschauten. Erst der Postautoskandal öffnete ­ihnen die Augen.

Über den Jahreswechsel legte sich der K-Tipp wieder ins Zeug, damit das Referendum zum AHV-Steuer-Deal zustande kam. So kann die Bevölkerung, die zur Kasse gebeten wird, nun am 19. Mai darüber abstimmen.

Der K-Tipp wird sich 2019 wiederum mit Engagement und Rückgrat für seine Leserinnen und Leser einsetzen – auch wenn es den Mächtigen nicht passt.