Einzahlungsscheine benötigen einen QR-Code, der aus kleinen schwarzen Quadraten besteht. Er enthält sämtliche Zahlungsdaten wie Kontonummer oder Zahlungszweck und kann maschinell gelesen werden.
Bei einigen Banken können Kunden vorgedruckte QR-Scheine gratis bestellen – telefonisch oder am Schalter. Das gilt etwa für die Kantonalbanken Aargau, St. Gallen und Zürich sowie die Valiant- und die Migros-Bank. Bei den meisten Raiffeisenbanken zahlen Kunden für zwölf vorgedruckte QR-Rechnungen pro Jahr keine Gebühren.
Postfinance verlangt Fr. 1.30 pro QR-Schein
Die Basler Kantonalbank und die UBS hingegen stellen den Kunden keine Einzahlungsscheine zur Verfügung. Und bei der Postfinance müssen Kunden QR-Scheine am Schalter bestellen. Für «Erstellung einer QR-Rechnung und Ausdruck von maximal zehn Kopien» verlangt die Post Fr. 12.90 – das sind also Fr. 1.30 pro Schein.
Wer bei der Bank Einzahlungsscheine nur gegen Gebühr oder gar nicht bekommt, kann diese selber erstellen. Dafür ist ein spezieller Generator nötig, der auf den Internetseiten der Banken verfügbar ist. Dort muss man Daten wie IBAN, Adresse und Zahlungszweck eingeben. Das ist kostenlos – man muss die Einzahlungsscheine allerdings selber ausdrucken.
Einige dieser Generatoren sind punkto Datenschutz problematisch. So benutzt die Postfinance Überwachungsprogramme von Microsoft und Google – sogenannte Tracker –, um das Verhalten der Benutzer auf der Internetseite aufzuzeichnen. Raiffeisen verwendet ein Programm von Adobe.
Viele Kantonalbanken bieten entweder keinen Generator an – oder nur einen mit eingeschränkten Funktionen. Auch diese reichen aber für einfache Zahlungen ohne Referenznummer aus. Kunden hingegen, die Rechnungsnummer und -datum im Einzahlungsschein hinterlegen möchten, werden von den Banken an externe Firmen verwiesen. Auch solche Generatoren sind punkto Datenschutz oft bedenklich. So verweist etwa die Zürcher Kantonalbank auf die Internetseite Qrmodul.ch, die bis zu elf Tracker enthält.
Andere Generatoren wie jener der UBS verarbeiten die Zahlungsdaten nicht auf dem Gerät des Bankkunden, sondern senden jede Eingabe an die Bank. Diese Daten sind nur dann durch das Bankgeheimnis geschützt, wenn sie von eigenen Kunden stammen.
Sichere QR-Rechnung im Internet erstellen
Tipp: Besser ist der Generator von Qr-rechnung.net. Diese Internetseite sendet keine Daten an den Betreiber. Sie werden auf dem Computer des Benutzers verarbeitet. Die QR-Rechnung erstellt man unter «Zahlteil erstellen». Weiterer Vorteil: Damit lassen sich unter anderem auch bestehende QR-Rechnungen bearbeiten.