Die Preise in Internetshops schwanken stark und ändern manchmal mehrmals täglich. Es kann sich daher lohnen, die Preise für ein Produkt in mehreren Shops über längere Zeit zu beobachten – bis der Preis auf den Betrag sinkt, den man bereit ist zu zahlen.

Doch das ist zeitaufwendig. Hier setzen sogenannte Preis­alarm-Apps ein. Das Prinzip: Der Konsument sucht ein Produkt und tippt den Wunschpreis ein. Bei ­einigen Apps hilft der Preisverlauf der letzten ­Monate, um einen realistischen Wert einschätzen zu können. Wird der gewünschte Preis erreicht, schlägt die App Alarm.

Der K-Tipp hat vier kostenlose Preisalarm-Apps unter die Lupe genommen: Amazon-Alarm, Idealo, Price-Radar und Spottster. Die Apps mussten den ganzen Dezember 15 Pro­dukte beobachten – ­darunter eine Kaffee­maschine, Spielzeug, einen Tintenstrahl­drucker und einen Rucksack.

Resultat: Idealo ist als einzige App empfehlenswert. Sie vermeldete bei sechs Produkten das Erreichen des Wunschpreises. Die App durchsucht allerdings keine Schweizer Shops. Interessant kann sie für Schweizer Konsumenten trotzdem sein – wenn man sich die Pro­dukte an eine deutsche Lieferadresse in Grenznähe schicken oder in die Schweiz weiterleiten lässt (K-Tipp 8/2015). 

Amazon-Alarm und Price-Radar vermeldeten je einmal das Er­reichen eines Wunschpreises. Nur: Beide beschränken sich auf die ­Suche im Shop von Amazon. Und: Wer bei Amazon-Alarm mehr als drei ­Produkte gleichzeitig beobachten will, muss jährlich 4 Franken ­zahlen.

Am schlechtesten schnitt die App von Spottster ab. Sie fand den Wunschpreis kein einziges Mal. Spottster schreibt dem K-Tipp: «Wir vergleichen erst seit Mitte ­Dezember Preise über mehrere Shops hinweg.» Vorher habe die App nur denjenigen Shop durchsucht, in dem das gewünschte Produkt aus­gewählt wurde.