Seit Beginn der Corona-Pandemie funktioniert das Frankieren der Post über das Internet nicht mehr korrekt. Wer seine Briefe und Päckli zu Hause am Computer vorfrankiert, muss damit rechnen, dass die Ware möglicherweise mit ­einer grossen Verzögerung beim Empfänger eintrifft. Der Grund: Viele Länder erlauben seit dem Ausbruch von Corona nur noch den teureren A-Post-Versand («Priority»). Die Software von Webstamp berücksichtigt das aber nicht: Kunden können ihre Briefe oder Pakete nach wie vor mit dem günstigeren «Economy»-Tarif frankieren – auch Post für Länder, die das gar nicht mehr zulassen. Auf die falsche Frankatur hingewiesen wird man jedoch nicht. Laut einem Post-Sprecher wurden seit Beginn der Pandemie pro Werktag rund 70 Briefe Zone Welt mit Webstamp Economy frankiert, obwohl Priority nötig gewesen wäre. Das sind bis heute gegen 14 000 Sendungen. Wegen der falschen Frankatur bestehe die Gefahr, dass «die Sendung nicht weiter­verarbeitet wird und so arg verspätet beim Empfänger ankommt». Tipp: Wer online frankieren und gleichzeitig sichergehen will, dass das ­Porto für die Ware korrekt berechnet wird, sollte das über www.post.ch } «Briefe versenden» oder «Pa­kete versenden» tun.