Mikroplastik belastet Ackerböden und gelangt etwa über Gemüse und Früchte in den menschlichen Körper. Der K-Tipp wies in ­Labortests bis zu 118 000 Mikroplastikpartikel pro Kilo Erde von Schweizer Äckern nach (K-Tipp 17/2022).

Italienische Forscher entdeckten nun sogar Partikel von Polyethylen, PVC und Polypropylen in der Muttermilch: Sie untersuchten die Milch von 34 Müttern eine Woche nach der Niederkunft – und fanden in der Milch von 26 von ihnen Mikroplastik. Die Forscher vermuten die Ursache bei der Ver­breitung von Mikroplastik in der Umwelt.

Laut den Wissenschaftern ist Flaschennahrung für Säuglinge nicht die gesündere Alternative. Denn mit der Flasche ernährte Babys nehmen laut Studien wahrscheinlich Plastikpartikel von den Polypropylenflaschen auf. Schon vor zwei Jahren hatten Forscher Mikroplastik in der menschlichen Plazenta nachgewiesen. Plastik enthält oft schädliche Chemikalien wie etwa Phthalate.