Drei Jahre ist es her: Da war der Eurokurs im Keller. Und die Autoimporteure überboten sich mit ständig ändernden «Euro-Boni». 

Denn sie konnten sich noch nicht dazu durchringen, die Katalogpreise zu senken. Das Resultat: ein riesiges Rabatt-Durcheinande

2012 entschlossen sich die meisten Importeure, die Euro-Boni wieder abzuschaffen und endlich die Katalogpreise zu senken. Škoda schuf damit nach eigenen Worten «Trans­parenz und Planungssicherheit», Ford «Trans­parenz und Vergleichbarkeit» und VW «Transparenz und Fairness».

Und wie stehts heute um die viel beschworene Transparenz? Bei VW gibts die «Jubi­läums- und die Fan-Prämie», bei Ford die «Lager- und die Lust-auf-mehr-Prämie», bei  Škoda den «Clever-Bonus» und die «CO2-Prämie». Transparenz? Die Preise sind wieder genauso undurchsichtig wie zuvor.

Ich fragte mich: Kommen die Importeure bei ihren Preisen eigentlich selber noch draus? Auf www.skoda.ch machte ich eine Stichprobe. Schritt für Schritt stellte ich mein Wunschauto zusammen. Laufend rechnete die Website den Preis aus. Doch den «Clever-Bonus» gewährte man mir nicht. Ebenso wenig die CO2-Prämie. Bis ich merkte, dass ich die Rabatte unter «Mehr­ausstattung» hätte anklicken müssen. Rabatte unter der «Mehrausstattung»! 

Meine Neugier war geweckt. Ich rief in einer Garage an und fragte nach dem Preis für einen Škoda Roomster Greenline. Unter dem Namen «Greenline» verkauft Škoda seit 2008 besonders sparsame Modelle. «Inline?», fragte der Verkäufer? «Nein», sagte ich: «Greenline.» Er bot mir an, sich bei einem Kollegen zu erkundigen. Doch ich verzichtete.

Seither denke ich: Vielleicht könnten auch die Škoda-Leute einen «Clever-Bonus» gut gebrauchen.