Meine Familie hat mir einen Gutschein für Swiss-Flüge geschenkt. Was ich nicht er­wartet habe: Schon beim Versuch, ihn ein­zulösen, ging ich fast in die Luft. Das kam so: 

Ich wollte per Internet einen Städteflug für zwei Personen buchen. Preis: 533 Franken inkl. Gebühren. Alles klappte, bis ich auf «Gutschein einlösen» klickte. Ich gab den Gutscheinwert von 500 Franken ein. Dann der Frust: Die Rechnung wurde nicht mal auf die Hälfte reduziert. Es kam noch schlimmer: Das restliche Guthaben würde verfallen, hiess es. Ich brach die Buchung ab.

Ich wollte mich damit nicht abfinden und wandte mich per E-Mail an die Support-Abteilung für «Vouchers». Ich schilderte mein Problem. Die Antwort: Ich solle bitte meinen Gutschein mailen. 

Am übernächsten Tag kam die Antwort: Beim Gutscheinkauf im Internet werde vermerkt, ein Gutschein könne «nur für eine Person und in derselben Buchung eingelöst werden». Immerhin: Die Swiss kam mir entgegen. Ich solle die Flüge normal ohne Gutschein buchen und dem Support innert 24 Stunden die Buchungsreferenz mailen: «Wir werden dann die Bezahlung stoppen und den Gutschein anrechnen.» Die Swiss weiss also doch, was guter Kundenservice ist. 

Am nächsten Morgen rief mich eine freund­liche Swiss-Angestellte an. Sie habe meine Buchung erhalten, aber: «Sie können nicht den vollen Gutscheinbetrag einlösen.» Grund: Die Swiss-Service-Fee müsse ich «aktuell» per Kreditkarte zahlen, das sei immer so. Wie bitte? Davon steht nichts im Kleingedruckten auf dem Gutschein. Auf meine Frage, wie viel ich denn per Gutschein zahlen könne, lautet die Antwort: 473 Franken. Mein Fazit: Viel Aufwand, um einen Gutschein einzulösen, und 27 Franken weniger Gutschrift, als auf dem Gutschein steht. Swiss-Gutscheine sind ein schönes Geschenk!