Im Internet-Shop von Coop suchte ich vor kurzem nach Butter. Allerdings wollte ich nicht die teure, sondern die günstige. Also tippte ich auf Coopathome.ch im Suchfeld ein: ­

«Prix Garantie Butter». Es erschien die Meldung: «Kein Ergebnis. Meinten Sie Prix Garantie Büsifutter?» Dazu erhielt ich gleich sechs Vorschläge aufgelistet: unter anderem Katzensnack und Cat-Sticks mit Geflügelgeschmack.

Ich wollte aber kein Büsifutter und versuchte mein Glück im Internetshop der Migros. Doch auch auf Le Shop wurde ich enttäuscht. Ich suchte nach «M-Budget-Butter» und bekam ­neben Biobutter auch einen Liter Appenzeller Bitter-Likör angeboten.

Das brachte mich auf die Idee, mir den Sekt anzuschauen, den die Migros im Sortiment hat. Doch Le Shop verstand mich wieder nicht ­richtig und zeigte mir stattdessen Insektenspray. Erst nach ein paar weiteren vergeblichen ­Versuchen erfuhr ich: Sekt heisst bei Le Shop Schaumwein.

«Büchsentomaten» hat die Migros übrigens auch nicht in ihrem Wortschatz. Schon nach dem Wort «Büchsen» kam der Vorschlag ­«Buchstabensuppe». Um zu den Büchsen­tomaten zu gelangen, hätte ich «geschälte ­Tomaten» eingeben müssen.

Der deutsche Internethändler Amazon ­versteht Schweizer Konsumenten besser. «Müesli» tippte ich dort ein – und erhielt 543 Frühstücksflocken-Sorten zur Auswahl. 

Immerhin: Le Shop gab mir jedes Mal, wenn die Suche kein Ergebnis lieferte, einen Rat. Ich solle doch «einfache Schlüsselwörter» benutzen. Da ich ratlos war, kam mir spontan das einfache Schlüsselwort «Rat» in den Sinn. Ich tippte es ein – und bekam tatsächlich ein ­Ergebnis: Rattenfutter.