Von Baumärkten geht eine eigentümliche Anziehungskraft aus. Es gibt Menschen, die Samstag für Samstag stundenlang zwischen den Regalen umherstreifen, obwohl sie eigentlich gar nichts kaufen wollen. 

Sind sie auf der Suche nach Inspiration für den Fall, dass sie vielleicht später einmal unverhofft in den Besitz eines grossen Hauses mit viel Umschwung kommen sollten? Oder möchten sie einfach herausfinden, wie viel Geld ihr Nachbar für den neuen Rasenmäher oder die protzige Gartenlaube ausgegeben hat? Möglich ist auch, dass sie einfach nur wissensdurstig sind. Sie wollen ihren Horizont erweitern. Und ihren Wortschatz. Denn wo sonst, wenn nicht im Baumarkt, sind auf einigermassen überschaubarem Raum so viele Gerätschaften zu finden, von denen Normalsterbliche noch nie etwas gehört haben?

Dort gibt es beispielsweise Handratschenzüge, Diamanttopfscheiben und Stossscharren. Aber auch Scherenhubtischwagen, Felgenbäume und Viereckregner sind im Angebot. Ganz zu schweigen von den Wiedehopfhacken, Handgleithülsen und Kleingrubbern.

Diese herrlichen Begriffe muss man sich einfach auf der «Flachsteckzunge» zergehen lassen. Da gerät nun wirklich jedes «eingesenkte Befestigungsauge» ins Staunen!