Viele häufig verkaufte Lebensmittel und Kosmetika enthalten Nanopartikel, ohne dass dies auf der Verpackung deklariert ist. Das zeigt ein aktueller Test der Westschweizer Zeitschrift «Bon à Savoir». Das beauftragte Labor suchte in 15 Produkten nach den Inhaltsstoffen Titandioxid und Siliziumdioxid in Nanogrösse. Solche Teilchen messen einen 50 000-tel eines menschlichen Haars. Titandioxid (E 171) macht Produkte weisser. Siliziumdioxid (E 551) lässt Pulver besser rieseln.

Siliziumdioxid in Nanogrösse fand sich in Coop Qualité & Prix «Salatgewürz», Knorr «Aromat», Nissin «Cup Noodles Huhn», Oswald «Raclette-Würzmischung», «Chäs Hörnli» von Subito, «Kokosmilchpulver» von Thai Kitchen, «Paprika-Gewürz» von Zweifel. Titandioxid-Nanopartikel steckten in M & M’s Erdnüssen, Pfefferminz-Kaugummi von Stimorol und V6, «Saure Glühwürmchen» von Trolli. Das Vitaminpräparat «Glucosamin Aktiv» von Doppelherz und die Zahnpasten «Sensodyne Rapid» und «Odol-med 3» enthielten beide Stoffe. 

Solche Kleinstpartikel stehen im Verdacht, Entzündungen zu fördern, die Tumoren begünstigen. 

Hersteller müssen ab Mai 2021 auf der Verpackung angeben, wenn Lebensmittel oder Kosmetika Nanopartikel enthalten (saldo 11/2019).