Über zwei Millionen Schweizer surfen per Breitbandanschluss im Internet. Sie verwenden dabei ADSL- und Kabel-Modems sowie -Router. In einer Stichprobe hat der K-Tipp die 16 meistverwendeten Modelle mit einem geeichten Messgerät auf den Stromverbrauch geprüft. Fazit: Bis auf drei Modelle verschwenden alle sinnlos Strom. Die drei Gründe:

  • Fehlende Schalter: Bei mehr als einem Drittel der untersuchten Geräte fehlt ein Ein- und Ausschalter. Folge: Die Modems und Router bleiben oft rund um die Uhr eingeschaltet.
  • Kein Standby-Modus: Auch wenn der Computer ausgeschaltet wird, verbrauchen Modems und Router genauso viel Strom wie im Normalbetrieb, weil sie keinen Standby-Modus haben. Im Schnittt brauchten die Geräte in der K-Tipp-Messung 6,3 Watt. Laut Studien lässt jeder zweite Internetnutzer sein Modem im Dauerbetrieb. K-Tipp hat hochgerechnet, was das bedeutet: Modems und Router im Leerlauf verbrauchen in der Schweiz jährlich rund so viel Strom wie 14’000 Durchschnittshaushalte.
  • Veraltete Netzteile: Auch ausgeschaltet verbrauchen Modems und Router Strom. Der Grund sind Netzteile, die – angeschlossen an die Steckdose – stets Strom verbrauchen. Ausnahmen sind ein Modell von Sunrise und die neusten Modelle von Swisscom. Allerdings hat die Swisscom noch immer rund 500'000 Geräte mit schlechten Netzteilen im Einsatz.
  • Tipp: Unnötiger Stromverbrauch von Modems und Routern lässt sich nur mit einer schaltbaren Steckdosenleiste verhindern. Genauso wirkungsvoll: Nach dem Gebrauch Stecker raus!