Bei den Migros-Genossenschaften Aare, Genf, Luzern, Ostschweiz und ­Zürich gibts seit kurzem so­genannte «Re­speggt»-Eier. Die Lege­hennen stammen aus einer Brüterei in den Niederlanden. Sie bestimmt das Geschlecht der Tiere noch im Brutei, sortiert männliche Eier vor dem Schlüpfen aus und ver­wendet sie anderweitig, etwa für Tierfutter. Weib­liche Küken dienen in der Schweiz als Legehennen.

Schweizer Eierprodu­zenten töten bisher pro Jahr etwa drei Millionen männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen, weil sie keine Verwendung für sie sehen.

International hinkt die ­Migros hinterher: «Re­speggt»-Eier gibt es seit zwei Jahren in deutschen Läden, inzwischen auch in Frankreich und Holland. Migros-­Kunden zahlen für solche Eier einen Aufschlag von 6,5 Rappen pro Stück, in Deutschland und Holland sind es 3 Rappen. Die Migros erklärt das mit höheren Futterkosten. Zudem seien lange zu wenig «Respeggt»-­Legehennen verfügbar gewesen.