Ort: Flughafen Lissabon in Portugal. Fahrzeug: BMW «1er». Mietdauer: letzte Juliwoche, von Samstag bis Samstag. Vor zwei Jahren kostete dieses Angebot auf dem Mietwagenportal Holidayautos.com 414 Franken. Dieses Jahr zahlt man hingegen 1134 Franken – bei gleichen Versicherungsleistungen. Das entspricht einem Preisanstieg von 720 Franken.

Nicht nur für Portugal ist heute von teureren Mietautos auszugehen als 2019. Eine kleine Stichprobe des K-Tipp ergab auch für Kroatien, Schweden und Italien um 30 bis 85 Prozent höhere Preise. Umgekehrt wars einzig beim Renault «Symbol» am Flughafen An­talya in der Südtürkei: Die Miete für die ersten beiden Juliwochen kostete bei Rentalcars.com vor zwei Jahren 507 Franken – jetzt sind es nur noch 355 Franken.

Die Resultate decken sich mit ­einer Erhebung des deutschen Vergleichsportals Check24.de. Sie zeigt für alle beliebten Ferienländer Europas – ausser der Türkei – höhere Mietautopreise auf. Grund: «Viele Firmen haben während der Corona­pandemie ihre Flotten verkleinert und sind nicht in der Lage, ihre Kapazitäten kurzfristig zu erhöhen», sagt Andreas Schiffelholz, Miet­wagenexperte bei Check24.de.

Tipp für «Risikofreudige»: Mietwagen nicht im Voraus, sondern erst vor Ort buchen. Lokale Vermieter haben teilweise sehr güns­tige Angebote, die sie nicht im Internet ausschreiben.