Die Raumluft in vielen Büros ist schlecht. Das heisst: In erster Linie ist der CO₂-Wert zu hoch. Das zeigt eine Untersuchung der österreichischen Plattform Meineraumluft.at. Sie hat in Hun­derten von Büros die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Luftwechselrate und den CO₂-Wert gemessen. Resultat: In vier von fünf Büros war mindestens einer der Werte mangelhaft.

Arbeitsmediziner wiesen in Untersuchungen nach, dass ein zu hoher CO₂-Wert zu Ermü­dungen, Kopfschmerzen, Schwindel­gefühl, Leistungsabbau und Krank­heiten führen kann. 

Zurzeit führen  der Verein «Lunge Zürich» und die Plattform Meineraumluft.ch eine Messkam­pagne in Schulen durch. Diese können bei «Lunge Zürich» ein Messpaket samt Gerät zur Messung von Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und CO₂-Wert kostenlos für eine Woche aus­leihen. Die Teilnehmer erhalten danach Empfehlungen zur Verbesserung der Raumluft. Das Gerät zeigt den CO₂-Gehalt farblich an.

Pro Tag 4- bis 5-mal lüften

Solche Ampeln sind auch im Handel erhältlich – beispielsweise bei Raum­lufthy­giene.ch für rund 400 Franken.

So bleibt die Raumluft länger frisch:

Stark benutzte Räume 4- bis 5-mal pro Tag jeweils 5 Minuten lüften. Dabei für Durchzug sorgen.

Die Luft wird zusätzlich belastet, wenn viele Leute im Raum sind, wenn ­Kerzen brennen oder beim Putzen. In diesen Fällen zusätzlich lüften.

Fenster nicht gekippt ­lassen. Denn das gibt kaum frische Luft und verschleudert Energie.

Neue oder renovierte Räume besonders häufig lüften. So wird man Wohngifte los. Zudem dichten moderne Fenster besser ab.