Ein Viertel der Corona-Patienten hätten sich nach einem ­halben Jahr noch nicht vollständig erholt, hiess es im Februar in ­vielen Zeitungen. Diese bezogen sich auf eine Untersuchung der Uni Zürich mit knapp 400 Personen. Neue Studien zeigen nun aber, dass darin die Zahl der Betroffenen zu hoch eingeschätzt wurde, wie der «Gesundheitstipp» berichtet: Forscher der Harvard-­Universität in Boston (USA) untersuchten rund 190 000 Patienten im Alter bis 65 Jahre mit nachweislicher Corona-Infektion. Ergebnis: 14 Prozent von ihnen hatten innert vier Monaten nach der Genesung noch Beschwerden, wegen deren sie zum Arzt gingen. Von den Patienten, die an Bronchitis, Grippe oder Lungenentzündung erkrankt waren, gingen etwa gleich viele zum Arzt.

Eine US-Studie mit über 4000 Covid-Patienten ergab zudem: Vier von fünf waren nach einem Monat wieder ganz gesund.