«Ich habe einen Farbdrucker. Meist genügt es mir, Dokumente schwarzweiss auszudrucken. Wo finde ich die entsprechende Einstellung?»

Schwarzweisse Ausdrucke sind günstiger als farbige. Beim Drucken schwarzweisser Seiten wird aber je nach Modell auch die farbige Kartusche angezapft. Einige Geräte mischen die schwarze Farbe mit Buntfarben. Folge: Die teure Farbpatrone wird ­unnötig schnell geleert. Das lässt sich via «Druckeinstellungen» ganz einfach verhindern. Meist heisst die entsprechende Einstellung «Nur Schwarz», «Graustufen» oder «Text schwarz drucken». 

«Jetzt ist beim Wetterbericht auch wieder vom UV-Index die Rede. Was bedeutet das?»

Dieser Index bezeichnet die Stärke der Sonneneinstrahlung. Je ­höher der Wert ­zwischen 1 und 10, desto grösser ist das Risiko für einen Sonnenbrand. Bis Faktor 2 muss man sich laut Weltgesundheitsorganisation nicht mit Sonnencreme, Hut oder UV-Kleidung schützen. Die Faktoren 3 bis 5 bedeuten mittlere, 6 und 7 eine hohe Belastung. Ab Faktor 8 ist die UV-Strahlung sehr hoch. 

Tipp: Unter www.uv-index.ch ­findet man die lokalen UV-Werte.

«Muss auf Kosmetikprodukten immer ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt sein?»

Auf Kosmetikprodukten, die ungeöffnet weniger als 30 Monate haltbar sind, muss laut Gesetz ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt sein. Dazu gehören etwa Naturkosmetika, Babypflegemittel und Augencremes. Bei Kosmetika, die ungeöffnet länger als 30 Monate haltbar sind, reicht ein Piktogramm: Die Hersteller verwenden das Bild einer offenen Dose und einer Monatsangabe wie «12M». Das bedeutet: Man kann das Produkt nach dem Öffnen mindestens 12 Mo­nate problemlos benutzen.

Kosmetika zerfallen nach dem Überschreiten eines Datums nicht sofort. Man sollte aber ein Produkt nicht mehr benutzen, wenn es sich verfärbt oder eigenartig riecht.

«Ich habe der Arbeitslosenkasse Unterlagen per Einschreiben geschickt. Dies in der Annahme, dass der Brief am nächsten Tag dort ankommt – was aber nicht der Fall war. Bedeutet ­‹Eingeschrieben› nicht auch, dass der Brief am Folgetag zugestellt werden muss?»

Ihre Annahme ist richtig. Eingeschriebene Briefe werden als A-Post be­fördert. Allerdings trafen bei einer K-Tipp-Stichprobe nur 94 Prozent der A-Post-Briefe rechtzeitig ein (14/2014). Bei Fristen von Behörden ist jedoch die Postaufgabe ent­scheidend: Es gilt immer der Post­stempel.

«Was ist der Unterschied ­zwischen ‹Konfitüre› und ­‹Konfitüre extra›?»

Sie unterscheiden sich beim Fruchtanteil. Laut Gesetz müssen für die Herstellung eines Kilos «Konfitüre» 350 Gramm Früchte verwendet werden, für die Herstellung eines Kilos «Konfitüre extra» 450 Gramm. Ausnahmen gelten für Früchte wie Johannisbeeren, Vogelbeeren, Sanddorn, Hagebutten und Quitten. Hier reichen 250 («Konfitüre») bzw. 350 Gramm («Konfitüre extra»).

«Wo liegt der Unterschied ­zwischen organischem und mineralischem Dünger?» 

Organische Düngemittel setzen sich zusammen aus pflanzlichen und tierischen Abfallstoffen, wie Getreideresten, Horn und Knochenmehl. Mineralischer Dünger wird chemisch produziert. Er gibt – im Gegensatz zu ­organischen Düngern – den für den Düngeeffekt wichtigen Stickstoff schneller und weniger nachhaltig an den Boden ab. Neben Stickstoff hats in Düngern auch unterschiedlich viel Phosphat. Für den Düngeeffekt ist dies aber zweitrangig, weil die meisten Böden genug davon enthalten.

Die Zeitschrift «Haus & Garten» (1/2015) hat mehrere Universal-Flüssig­dünger getestet. Bestnoten gabs für den Universaldünger Qualité & Prix von Coop, für den Mioplant-Flüssigdünger von der Migros und für den Floraself-Universal­dünger von Hornbach.