«Bei Tages-, Wochen- und Monatslinsen wird auf der Verpackung nicht auf die Verwendungsdauer hingewiesen. Muss ich zum Beispiel Wochenlinsen effektiv nach sieben Tagen entsorgen?»

«Wie lange kann man Linsen tragen?», lautete die Frage im letzten K-Tipp. Beatrice Früh, Professorin für Augenheilkunde an der Universität Bern und Abteilungsleiterin am Inselspital, hält dazu fest: «Die Richtwerte für die Lebensdauer eines Kontaktlinsentyps basieren auf jahrzehntelanger Materialforschung und klinischen Erfahrungen und sollten eingehalten werden. Es ist keineswegs egal, ob man eine Monatslinse einen oder zwei Monate benutzt. Die Kunststoffe, aus denen Kontaktlinsen produziert werden, können altern und mit der Zeit Defekte aufweisen, die Komplikationen verursachen können. Für das Wohlbefinden der Hornhaut ist vor allem die optimale Sauerstoffdurchlässigkeit wichtig. Diese ist nur innerhalb der angegebenen Nutzungsdauer garantiert.»

Für Linsenträger, die ihre Augen ­regelmässig kontrollieren lassen, gelten folgende Faustregeln: Zwei-Wochen-Linsen sind gut für mindestens drei Wochen, Monatslinsen kann man bis zwei Monate und Drei-Monats-Linsen bis zu einem halben Jahr tragen. Anders bei Tageslinsen: Die Experten sind sich ­einig, dass man sie nicht länger als vorgeschrieben tragen sollte. Tageslinsen sind dünner und können beim Herausnehmen feine Risse bekommen.

«Ich stelle viel Eingemachtes her, das ich dann in Öl ­eingelegt in Glaskonserven auf­bewahre. Wo bekomme ich Deckel mit ­Dichtungen ohne Weichmacher?»

Leider gibt es für Konsumenten im Handel keine garantiert schadstoff-­freien Deckel für leere Glaskonserven.

«Soll man Früchte und Gemüse im Kühlschrank aufbewahren, damit sie länger frisch bleiben?»

Nicht alle Früchte- und Gemüsesorten gehören in den Kühlschrank. Zu den kälteempfindlichen Gemüsesorten zählen: Auberginen, Gurken, grüne Bohnen, Kartoffeln, Kürbis, Peperoni, Tomaten und Zucchetti. Bei den Früchten sind es exotische Sorten wie Ananas, Avocados, Bananen, Mangos, Melonen, Kiwis und unreife Zitrusfrüchte. 

Aufgepasst bei Äpfeln: Sie setzen viel Ethylen frei. Das ist ein natürliches Pflanzenhormon, das die Reifung ­vorantreibt. Legt man Äpfel neben an­dere Früchte oder einzelne Gemüsesorten, reifen diese schneller oder sie verfaulen. Äpfel sollte man deshalb getrennt lagern – ausser man will, dass unreife Früchte schneller reifen. 

«Auf einer PET-Getränkeflasche von Valser hab ich gelesen: ‹Bis zu 21 % pflanzlichen Ursprungs›. Was ist damit gemeint?»

Dabei handelt es sich um eine PET-Flasche mit einem Anteil pflanzlicher Rohstoffe. Valser sagt dazu: «Plant-Bottle-Flaschen sind wiederverwertbare PET-Getränkeflaschen, die zum Teil aus Pflanzenmaterial hergestellt sind. Sie lassen sich genauso leicht ­rezyklieren wie eine normale PET-Plastikflasche, schonen aber Ressourcen.»