Die Coiffeurbranche hat sich seit der Wieder­eröffnung strenge Hygieneregeln auferlegt. Kunden müssen zum Beispiel Einwegkittel und Masken tragen. Das wirkt sich auch auf die Kosten aus, wie eine K-Tipp-Stichprobe zeigt: Die Schweizer Coiffeur-Kette Orinad mit 17 Filialen verlangt durchschnittlich 2 Franken mehr pro Dienstleistung, also fürs Schneiden oder fürs Färben. 

Konkurrent Gidor mit über 90 Filialen schlägt Kunden, die eine eigene Maske bringen, einen Franken drauf. Wer keine hat, zahlt zwei Franken – und darf die Maske behalten. Viele Salons verlangen wegen der Hygienevorschriften zwischen einem und fünf Franken mehr. Oder sie ver­langen grundsätzlich, dass sich alle Kunden «aus hygienischen Gründen» die Haare waschen lassen.

Der Verband Coiffuresuisse sagt auf An­frage, man habe im Zusammenhang mit der Corona­pandemie keinerlei preisliche Empfehlungen abgegeben, die Mitglieder seien «in ihrer Tarifgestaltung frei».