In einer Waschmaschine tummeln sich viele Wasser- und Hautbakterien. Die Keime finden in der feuchten, warmen Trommel ideale Bedingungen. Zudem wird die Maschine im Innern meist selten gereinigt. Auch bei hoher Wassertemperatur würden viele Bakterien in der Maschine «nicht abgetötet», erklärt Mikrobiologe Markus Egert, Professor an der deutschen Hochschule Furtwangen, gegenüber dem K-Tipp. Die Keime könnten einen Biofilm bilden, der nahezu unzerstörbar sei. Das passiere zwar nicht auf der Wäsche, sondern an der Trommelwand der Maschine. Doch bleibt die gereinigte Wäsche in der Trommel liegen, «vermehren sich die Keime recht schnell», sagt Egert. «Zudem können sie schlechten Geruch auslösen.» Deshalb rät er, die Wäsche sofort aus der Maschine zu nehmen. Weiterer Tipp: Waschpulver wirken laut Egert besser gegen Bak­terien als Flüssigmittel: «Pulver enthalten mehr Bleichmittel, die beim Waschen Aktivsauerstoff erzeugen. Dieser macht sowohl Flecken als auch Bakterien den Garaus.»