Grundsätzlich gilt: Elektrisch betriebene Geräte sind leiser, geruchlos und meist leichter als solche mit Benzinmotor. Allerdings ist man durch das Kabel in der Bewegung eingeschränkt. Bei Elektrogeräten, die mit einem Akku gespeist werden, ist das nicht der Fall. Dafür ist bei ihnen die Betriebsdauer beschränkt. Zudem haben sie oft weniger Leistung als Benziner oder Elektrogeräte am Stromnetz.
Rasenmäher: Für grosse Flächen ein Benziner
Für kleine, ebene Rasenflächen genügt der altbekannte umweltfreundliche Handrasenmäher. Für grössere Rasenflächen – das heisst ab rund 500 Quadratmetern – sind Benzinrasenmäher einem Elektrogerät vorzuziehen: Auf einer solch grossen Fläche ist das Hantieren mit der Kabelrolle umständlich. Das Risiko, dass man darüber fährt und es zerschneidet, ist recht gross. Zudem sind Benzinmotoren in der Regel leistungsfähiger als die Elektromotoren. Deshalb schaffen sie höheres Gras sowie Flächen in Hanglage ziemlich zügig. Das Starten per Seilzug benötigt allerdings Kraft und etwas Übung. Abhilfe schaffen hier Benzinmäher mit Elektrostarter. Sie sind aber einiges schwerer.
Ein weiterer Nachteil des Benzinmähers: Er ist laut und produziert Abgase. Um die Luftbelastung zu vermindern, sollte man nur Gerätebenzin verwenden. Es ist in Gartencentern und Baumärkten zu kaufen.
Für kleinere Rasenflächen sind Elektromäher ideal – wenn der Garten nicht allzu verwinkelt ist oder Büsche, Beete und Bäume zu umrunden sind. Dann stört das Kabel und hindert einen am zügigen Arbeiten. Hier ist ein Akku-betriebener Mäher eine praktische Sache. Ein frisch aufgeladener Akku dürfte in diesem Fall reichen, um die ganze Rasenfläche in einem Anlauf zu mähen. Je nach Modell ist die Betriebszeit auf etwa eine Stunde beschränkt, allenfalls hält man einen zweiten Akku bereit. Akku-Mäher sind teurer als Elektro-Mäher mit Kabel, aber in der Regel trotzdem noch günstiger als Benzin-Rasenmäher.
Was die Wartung anbelangt, müssen alle Mähertypen nach dem Gebrauch gereinigt und regelmässig gefettet werden, um Rost an den Metallteilen zu verhindern. Die Messer brauchen ab und zu einen neuen Schliff oder müssen sogar ersetzt werden. Die Benzinmotoren benötigen zudem hin und wieder einen Ölwechsel und eine neue Zündkerze. Und wenn der Benzinmäher länger nicht gebraucht wird, sollte der Tank geleert werden.
Kettensägen: Elektromodelle genügen für Privatgebrauch
Kettensägen eignen sich primär zum Fällen von Bäumen, sind aber auch für viele andere Tätigkeiten im Garten ein wertvolles Arbeitsinstrument – sei es, um Brennholz zuzuschneiden, Bäume auszulichten oder angebrochene Äste zu entfernen. Im Handel gibt es sowohl Elektrokettensägen als auch Kettensägen, die mit Benzin betrieben werden. Elektromodelle haben klare Vorteile: Sie sind leichter, leiser und zudem einfacher zu bedienen. Der Wartungsaufwand ist bescheiden. Allerdings ist die Reichweite durch das Kabel eingeschränkt, auch behindert es die freie Bewegung. Das kann bei Arbeiten auf dem Baum ein Problem sein. Hier empfiehlt sich eine Akku-Kettensäge.
Doch ob Kabel oder Akku: Die in Gartencentern und Baumärkten erhältlichen Elektrosägen sind in Sachen Motorleistung und Länge der Sägeblätter in der Regel ausreichend für die Arbeiten im Privatgarten. Ist aber viel alter Baumbestand zu pflegen oder bereitet man Holz eigenhändig zum Heizen auf, ist eine benzinbetriebene, stärkere Kettensäge besser.
Alle Sägekettentypen muss man regelmässig mit einem Multifunktionsspray reinigen. Dieser Spray schützt auch gegen Rost. Damit keine mechanischen Schäden entstehen können, lagert man das Sägeschwert in einer Hülle.
Sensen: Bezinmodelle sind ziemlich laut
Die Motorsense wird da eingesetzt, wo man mit dem Rasenmäher nicht hinkommt. An der Unterseite befindet sich eine Spule mit einem Nylonfaden, der rotiert und so Gras oder Unkraut abschneidet. Bäume oder Gartenzäune werden nicht beschädigt. Bei manchen Geräten besteht die Möglichkeit, den Faden durch eine Mähscheibe oder ein Messer zu ersetzen, wodurch das Gerät noch zuverlässiger schneidet. Geräte mit Benzinmotor sind stärker, aber auch schwerer, sie werden deshalb oft mit einem Tragegurt ausgestattet. Da sie ziemlich laut sind, sollte man einen Gehörschutz tragen.
Heckenscheren: Akku- und Benzinmodell im Vorteil
Mit der motorisierten Heckenschere kann man Hecken und Sträucher grossflächig und präzise beschneiden. Heckenscheren gibt es mit Elektro- oder Benzinmotor sowie mit Akku. Letztere zwei haben den Vorteil, dass sie sehr viel handlicher sind, weil man unabhängig vom Kabel ist. Sie sind vor allem bei langen bzw. hohen Hecken geeignet. Ist der Stromanschluss nicht weit und die Hecke relativ bescheiden, dann tuts auch eine Elektro-Heckenschere.
Akku: am besten Lithium-ionen-technik
Seit einiger Zeit bieten verschiedene Hersteller ein sogenanntes Baukastensystem an: Verschiedene Geräte können mit demselben Akku betrieben werden. Es braucht also auch nur ein Ladegerät. Insgesamt sind Akkugeräte jedoch immer noch etwas schwerer als normale Elektrogeräte, und sie sind teurer in der Anschaffung.
Moderne Akkus mit Lithium-Ionen-Technologie haben Vorteile: Sie sind kompakter und lassen sich zügig wieder aufladen. Bereits nach 45 Minuten an der Steckdose können 80 Prozent der Leistung erreicht werden. Lithium-Ionen-Akkus entladen sich nicht selbständig, auch wenn die Geräte längere Zeit nicht in Gebrauch sind. Sie sind deshalb nach einer längeren Pause sofort einsatzbereit. Tipp: Wer die Geräte viel und lange nutzen will, sollte sich auf jeden Fall noch einen Akku zum Wechseln zulegen.