Die Zahl verspäteter Pakete ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen – sogar nach Angaben der Post. 95 Prozent der Pakete müssen laut Postverordnung pünktlich ankommen. Letztes Jahr erfüllte die Post diese Vorgabe nach eigenen Angaben nur ganz knapp. 95,3 Prozent der Priority-Pakete kamen am folgenden Werktag an, 95,9 Prozent der ­Economy-Pakete am dritten Werktag. Der Anteil verspäteter Priority-Pakete stieg gegenüber 2018 von 2,8 auf 4,7 Prozent. Bei den Economy-Paketen schnellte der Anteil verspäteter Sendungen von 2,3 auf 4,1 Prozent hoch. Insgesamt kamen 3,8 Millionen Priority-Pakete zu spät an. Das sind weit über 15 000 pro Tag. Zudem trafen 2,8 Millionen Economy-Pakete zu spät ein. Tag für Tag gut 11 000.

Die Post sagt dazu, sie habe gegenüber dem Vorjahr 10 Millionen Pakete mehr verarbeitet: «Dies hat selbst die belastbare Infrastruktur der Post herausgefordert.» Deshalb investiere sie 190 Millionen Franken in neue Sortieranlagen und Paketzentren.