In der Silvesternacht explodierte in einem Restaurant in Davos GR mitten auf dem Tisch ein Samsung-Handy Galaxy S4. Unter den Gästen gabs keine Verletzten. Weniger Glück hatte im letzten Juli eine Lehrtochter in La Chaux-de-Fonds NE: Ihr Samsung-Handy Galaxy S3 explodierte in der Hosentasche. Sie erlitt schwere Verbrennungen am Oberschenkel. 

Samsung Schweiz schickte das Handy der Lehrtochter zur Analyse an den Hauptsitz in Südkorea. Resultat: Schuld war laut Hersteller der Lithium-Akku, der kein Original gewesen sei. Im Fall von Davos ­vermutet Samsung die gleiche Ursache und empfiehlt, nur Original-Akkus und -Ladegeräte zu verwenden.

Lithium-Akkus stecken auch in anderen Elektronikgeräten. Dass diese Energiespeicher nicht ungefährlich sind, zeigt die Rückrufliste Rapex der EU  (ec.europa.eu//rapex), wo immer wieder schadhafte Akku-Modelle aufgeführt sind.

Das grösste Risiko bildet die falsche Handhabung – etwa der Einsatz von nicht originalen Ladegeräten. Dabei kann es zu ­einer zu hohen Ladespannung kommen, was zu einer Überhitzung des Akkus führt. 

Die wichtigsten Sicherheitstipps:

  • Nur das zugehörige Ladegerät verwenden.
  • Akku nicht bei extrem hohen oder tiefen Temperaturen benutzen, laden und lagern.
  • Beschädigte Akkus nicht mehr verwenden.
  • Die Pole des Akkus wegen Kurzschlussgefahr bei Nicht­gebrauch abdecken. 
  • Kein leicht entflammbares Material in der Nähe des Ladegeräts aufbewahren.