Der Druckerhersteller HP verspricht bei seinem Abo «HP Instant Ink» die sofortige ­Lieferung von neuen, günstigen Patronen, sobald die Tinte ausgeht. Dabei zahlt der Kunde im Voraus eine ­bestimmte Anzahl zu bedruckender Seiten – beispiels­weise 100 Seiten pro Monat. Das kostet Fr. 5.95. Dafür registriert der Kunde seinen ­Drucker bei HP. Dieser meldet dann fortlaufend die Anzahl gedruckter Seiten an HP. Geht die Tinte zur Neige, schickt die Firma Nachschub. Die alte Patrone muss man zurückschicken. 

Das Abo «HP Instant Ink» hat allerdings viele Nachteile:

Der Kunde bindet sich an HP. Kündet er das Abo, ­werden die Patronen per Ende Monat unbrauchbar – auch wenn sie noch Tinte enthalten.

HP weiss immer, wann man etwas ausdruckt. Laut der ­Firma werden nur der Zählerstand und die Dateitypen der ausgedruckten Dokumente übermittelt. Es lässt sich aber nicht nachprüfen, ob HP ­weitere Daten sammelt.

Druckt man mehr als ab­gemacht, verlangt HP bis zu 10 Rappen pro zusätzliche Seite. Immerhin: Kunden erhalten vorgängig per E-Mail eine Warnung.

Trotz Abo sind die Preise hoch: Der Druck einer Seite kostet bis zu 8 Rappen.

Tipp:Deutlich günstiger ­drucken Geräte mit nachfüllbarem Tintentank. So kostet etwa eine Farbseite mit dem Epson EcoTank ET-2720 ­gemäss Tests von Drucker­channel.de nur 0,6 Rappen. Auch viele Laserdrucker drucken eine Seite für deutlich weniger als 8 Rappen.