Bei sechs der zehn Reisen betrug die Differenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Angebot für zwei Erwachsene an bestimmten Reiseterminen mehr als 400 Franken. Mit fast 1000 Franken war dieser Unterschied bei den Touren «Mundo Verde» in Zentralamerika und «Rocky Roundup» in Kanada sehr gross. Doch beide Touren bleiben nicht bei jedem Veranstalter an allen Daten bis Ende Jahr gleich teuer. «Mundo Verde» schlägt bei Tui Flextravel ab August leicht auf, «Rocky-Round-up» wird bei Hotelplan und bei Travelhouse (Skytours) im September 200 Franken günstiger. Die beiden Veranstalter können beim Rocky-Mountains-Trip deshalb für diese Herbstdaten die rote Preislaterne an Kuoni abgeben.

Ähnliches zeigt sich bei der Rundreise «Land, Leben und Leute»: Die Irland-Tour kostet bei RB-Reiseberatung ab Mitte September, bei Neckermann Reisen bereits ab Ende August knapp 100 Franken weniger als vorher. Dadurch schiebt sich Neckermann Reisen für die am 31. August startende Exkursion in der Preisrangliste vor RB-Reiseberatung.

Preis hängt auch vom Buchungszeitpunkt ab

Das zeigt: Die Saisonzeiten werden nicht unbedingt von Hotels und Transportunternehmen vor Ort definiert, sondern auch von hiesigen Reiseverkäufern. Ein hoher Preis bedeutet denn auch nicht unbedingt, dass in der betreffenden Saison am Zielort die idealsten Reisebedingungen herrschen. Teuer wird es oft auch dann, wenn im Heimmarkt der Reiseveranstalter viele Leute in die Ferien gehen.

Allerdings: Auch bei Rundreisen variieren die Preise häufig nicht nur je nach Saison, sondern auch nach Buchungszeitpunkt. Einige Veranstalter aktualisieren ihre Preise fast täglich entsprechend der Entwicklung der
Wechselkurse. Die dadurch bedingten Schwankungen sind jedoch ziemlich klein.