Von Hand geschriebene Post – das war einmal. Vielleicht landet gelegentlich noch eine Karte aus der Feder von Tante Berta im Briefkasten. Aber höchstens ein-, zweimal im Jahr. Mehr Handgeschriebenes ist da nicht.

Das könnte sich ändern: Die Post hat kürzlich in einem Newsletter ihre «neue Wunderwaffe im Marketing» beworben – den Handschriftenroboter Robopen. Das «vielseitige Schreibtalent» sei ideal für Firmen, die zum Beispiel zu einem Jubiläum einladen oder ein Werbemailing unter die Leute bringen möchten.

«Robopen beschreibt Briefe, Karten, Umschläge und andere Dokumente so, als wären sie von Hand verfasst», versichert die Post. Zur Auswahl stünden mehrere Formate und Materialien sowie über zehn verschiedene Handschriften.

Der Preis für die Dienste des Roboters hängt ab von der gewählten Variante und der Höhe der Auflage. Der Gelbe Riese verspricht: «99 Prozent der Empfängerinnen und Empfänger öffnen und lesen einen handgeschriebenen Brief.»

Darum Vorsicht: Freuen Sie sich nicht zu früh, falls demnächst -wieder einmal ein persönlich beschriftetes Couvert in Ihrem Briefkasten liegt. Denn es enthält nicht unbedingt eine Weihnachtskarte. Sondern vielleicht die zweifelhafte Rechnung einer schlauen Inkassofirma. Oder lästige Werbung der Post.