Es geschah Ende September: Ein  70-jähriger ehemaliger Wirt will in einer doppelwandigen Durotherm-Pfanne von Kuhn Rikon Zucker karamellisieren. Die Pfanne explodiert, der Mann erleidet Verbrennungen an der Hand. Dies ist bereits der vierte Fall, von dem Kassensturz Kenntnis hat. Die Ursache: Weil die doppelwandige Pfanne undicht war, drang Wasser in den Hohlraum ein. Das erhitzte sich beim Kochen und führte zu einem hohen Druck im Zwischenraum. «Deshalb explodierte der Topf», sagt Empa-Experte Rolf Winkler.

Von den 2,5 Millionen verkauften Pfannen sind laut Kuhn Rikon bisher 140 explodiert. 14 Personen seien dabei verletzt worden. Dennoch will die Firma den Verkaufsschlager nicht zurückrufen. Sie schreibt Kassensturz: «Es besteht kein Produktemangel. Die Pfannen sind bei sachgemässem Gebrauch sicher. Das Risiko eines Unfalles ist ausserordentlich gering.»

Klar ist aber: Wird jemand durch eine explodierende Pfanne verletzt, haftet der Hersteller. Es sei denn, er weist dem Opfer nach, dass er die Pfanne unsachgemäss behandelt hat.


So prüfen Sie die Pfannen

Wer eine Durotherm-Pfanne besitzt, kann im Verdachtsfall selber prüfen, ob sie noch dicht ist. Laut Hersteller geht das so:

  • Griffe demontieren. Pfanne schräg und ganz in ein 50 Grad heisses Wasserbad eintauchen. Steigen Luftblasen hoch, ist die Pfanne undicht.

Wer den Test nicht selber durchführen will, kann die Pfanne dem Hersteller einsenden. Kuhn Rikon verspricht, den Test gratis vorzunehmen. Adresse: Kuhn Rikon, 8486 Rikon.