Immer mehr Gemeinden ersetzen die bisherigen Wasserzähler mit neuen Modellen. Vorteil für die Wasserwerke: Die Zähler können per Funk abgelesen werden. Nicht alle Hausbesitzer sind damit einverstanden. Denn die neue Technik führt zu mehr Elektrosmog. Das kann bei sensiblen Menschen unter anderem Kopfschmerzen verursachen. 

Zudem senden Funk-Wasserzähler je nach Modell und Programmierung viele Daten. Kersten Gunhilt, Beauftragte für Datenschutz des Kantons Aargau, hält in einem Untersuchungsbericht fest: Mit den Daten sei es möglich, ein Profil der Haushalte zu erstellen. Aus den Daten sei zum Beispiel ersichtlich, «wie oft nachts die Toi­lette gespült wird oder zu welchen Zeiten die Waschmaschine läuft».

Eine K-Tipp-Umfrage bei Gemeinden ergab, dass der Einbau von Funkzählern immerhin freiwillig ist. Die Gemeinden montieren auf Wunsch auch neue Zähler ohne Funkablesung. Die Hauseigentümer lesen den Wasserverbrauch dann selber ab – in der Regel ohne Mehrkosten. So etwa in Altstätten SG, Dällikon ZH, Illnau-Effretikon ZH, Oberbipp BE, Ried-Brig VS, Schneisingen AG, Worben BE.