Google weiss dank detaillierter Auswertung der Suchanfragen genau, was die Menschheit gerade beschäftigt. Und das teilt der Internetgigant seinen Benutzerinnen und Benutzern jeweils auch ungefragt mit. So vervollständigt Google eingegebene Suchanfragen automatisch mit den meistgesuchten Begriffen oder Sätzen. Man sieht also, wonach andere schon gesucht ­haben.Gibt man im Suchfeld zum Beispiel «Warum» ein, vervollständigt Google die Frage zu «Warum hat Russland die Ukraine angegriffen?». Beim Stichwort «Wer» folgt die Ergänzung «Wer ist Putin?». Und bei der Frage «Wann» wollten die Leute offenbar wissen: «Wann ist Corona vorbei?».

Da stellt sich die Frage: Was wollen die Be­nutzer denn über Google selber wissen? Bei der Eingabe «Google ist» lauten die Vorschläge «dein Freund», «blöd» und «der letzte Dreck». Google mag einem zwar unheimlich vorkommen, weil der Konzern das Benutzerverhalten im Internet genau aufzeichnet. Aber das gilt immerhin auch für Suchvorschläge über Google selbst. Das nennt man ehrlich. 

Wobei: Was bedeutet schon «ehrlich»? Google weiss auch da Rat. Die Eingabe «Ehrlich ist» wird so vervollständigt: «Ehrlich ist selten, Fake ist überall.»