Zu viele Früchte, kleinere Ernte
Bei Obstbäumen können sich zu viele Früchte an den Ästen nachteilig auswirken. Lässt man nämlich alle reifen, entstehen fast ausschliesslich kleine Früchte. Das Resultat fürs folgende Jahr: eine geringere Ernte. Deshalb sollten die Früchte ausgedünnt werden. Als Faustregel gilt folgender Minimalabstand zwischen den Früchten:
- Tafeläpfel: 10 bis 15 cm
- Kochäpfel: 15 bis 22 cm
- Birnen: 10 bis 15 cm
- Pfirsiche: 15 bis 20 cm
- Zwetschgen/Pflaumen: 8 bis 10 cm
Weniger Unkraut im Rasen – auch ohne Gift
Wer in seinem Rasen kein langsam wachsendes Unkraut wie Schafgarbe und Klee wünscht, kann es mit einer einfachen Massnahme besser im Zaum halten, und dies ohne giftige Mittel:
Bevor man den Rasen mäht, einen Rechen durch die ganze Fläche ziehen. Dadurch werden die Blätter der Unkräuter aufgestellt. Folge: Der Rasenmäher kann die Blätter effizienter abschneiden, weshalb sie weniger schnell nachwachsen.
Obstbäume mögen kein Falllaub
Ob Äpfel, Aprikosen, Birnen, Kirschen, Pfirsiche oder Zwetschgen: Obstbäume sind auf verschiedene Pilzkrankheiten anfällig. Deshalb sollte man am Boden liegende Blätter rasch einsammeln. So lässt sich eine allfällige Infektion mit Mehltau, Rost oder Schorf eindämmen.
Empfehlenswert auch: Falllaub von Obstbäumen nicht auf dem Kompost entsorgen, sondern der Grünabfuhr mitgeben.
Buchsbäume: Formschnitt im Juni
Buchs als Hecke oder kugelförmige Sträucher sind ab Juni jeweils zerzaust, weil der Austrieb weit fortgeschritten ist. Deshalb gilt dann:
- Pflanzen mit einer Hecken- oder Buchsschere in Form schneiden.
- Nach starkem Rückschnitt düngen und sehr viel wässern. Nur so kann Buchs aus dem alten Holz heraus kräftige Jungtriebe entwickeln.
Bohnen und Erbsen richtig ernten
Bohnen und Erbsen kann man oft schon im Juni ernten. Wichtig ist dabei:
- Die Gemüse regelmässig und komplett abpflücken.
- Bleiben die Hülsen länger an den Pflanzen, bilden sich weniger neue Blüten und damit weniger neue Hülsen.
- Sind zu viele Bohnen und Erbsen auf einmal reif: waschen, kurz in der Pfanne blanchieren und einfrieren.
Tipps und Tricks
- Frühlingsblüher spätestens jetzt stutzen Deutzien, Ginster, Pfeifenstrauch, Blutjohannisbeeren, Weigelien und Forsythien: Diese frühlingsblühenden Sträucher kann man auch zu Beginn des Sommers stutzen. Sobald die Blüten abgefallen sind, ist dafür der letztmögliche Zeitpunkt.
- Mohn knapp über dem Boden schneiden. Wenn Orientalischer Mohn verblüht ist, sollte er bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Nur so fällt er nicht in sich zusammen und entwickelt bald wieder neue Blätter und Blüten.
- Zwiebelblumen: Nicht zu früh zurückschneiden
Bei Zwiebelblumen sollte man die Blätter erst zurückschneiden, wenn sie vollständig braun und trocken sind. Sonst risikiert man, dass die Pflanze im kommenden Jahr zu wenig Energie hat und nicht mehr blüht.
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