Weine: Kork, Kunststoff, Drehverschluss oder Glas?
Es gibt vier Systeme, um Weinflaschen zu verschliessen. Jedes hat andere Vor- und Nachteile:
- Kork: Im Normalfall halten Korkverschlüsse Weinflaschen am längsten vollständig dicht. Nachteile: Der störende Korkgeschmack kann sich auf den Wein übertragen. Ist der Kork brüchig oder zu feucht, ist zudem das Öffnen der Flasche mühsam.
- Kunststoff: Immer mehr Weine haben einen Kunststoffkorken. Die meist aus Polyethylen hergestellten Verschlüsse sind geschmacksneutral. Studien zeigen allerdings: Für Weine, die fünf, zehn oder mehr Jahre gelagert werden, eignen sie sich weniger gut, weil sie sauerstoffdurchlässig werden.
- Drehverschluss: Praktisch, weil die Flasche schnell und einfach mehrmals geöffnet und wieder verschlossen werden kann. Solche Verschlüsse sind aber nicht besonders dicht. Deshalb verwendet man sie nur für relativ junge Weine, die nur kurz gelagert werden.
- Glas: Glasstöpsel sind zwar praktisch, weil sie fast unbeschränkt oft verwendet werden können. Trotz kleinem Silikonring als Dichtung sind sie aber vergleichsweise durchlässig. Für Weine, die lange im Keller oder Weintemperierschrank gelagert werden, sind sie deshalb nicht empfehlenswert.
Kiwis als Weichmacher von Fleisch
Das sollte man über die Kiwi, auch Chinesische Stachelbeere genannt, wissen:
- Die Frucht muss auf Daumendruck leicht nachgeben. Sonst ist sie noch nicht reif.
- Unreife Früchte kann man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Beschleunigen lässt sich dies, wenn sie neben Bananen oder Äpfeln liegen. Am schnellsten geht es in einem Plastikbeutel.
- Reife Kiwis im Kühlschrank lagern.
- Streicht man mit dem Fruchtfleisch einer halben Kiwi vor dem Braten über Fleisch, wird dieses zarter.
- Kiwis wachsen in der Schweiz bestens – aber nicht in Töpfen. Wichtig: Vor allzu grosser Kälte und Wind schützen und regelmässig wässern.
- Fast alle Kiwipflanzen sind zweihäusig. Das heisst: Es braucht eine männliche und eine weibliche Pflanze, damit Früchte entstehen.
Waschmaschine: So haben Bakterien keine Chance
Bessere Hygiene beim Waschen in der Maschine: Dirk Bockmühvon der Hochschule Rhein-Waal in Kleve (D) gibt Tipps:
- Wäsche von Kranken bei mindestens 60 Grad und mit einem bleichenden Vollwaschmittel reinigen. Vor allem die Erreger von Pilzkrankheiten und Durchfall sterben bei tieferen Temperaturen nicht ab.
- Waschpulver statt Flüssig- und Colorwaschmitteln verwenden: Nur sie enthalten Bleichstoffe, die gegen Keime wirksam sind.
- Nach dem Waschen Tür der Maschine und Waschmittelfach offen lassen, damit das Restwasser verdunstet. Bei Trockenheit können sich Bakterien nicht vermehren.
- Zwischendurch die Maschine bei 60 Grad mit einem Vollwaschmittel – aber ohne Wäsche – laufen lassen. Moderne Waschmaschinen haben dafür Hygieneprogramme.
Dampfreiniger: Oft mehr Schaden als Nutzen
Arbeitsflächen in der Küche, harte Bodenbeläge, Plättli im Bad und Fenster: Ein Dampfreiniger beseitigt den Schmutz problemlos. Diese teils teuren Reinigungsgeräte haben allerdings auch Nachteile:
- Teppiche: Heisser Dampf kann sie verfilzen.
- Parkett: Unversiegelte Holzböden nicht mit Dampf reinigen. Ist der Dampf sehr heiss, kann auch die Parkettversiegelung Schaden nehmen.
- Fenster: Beim Reinigen kondensiert der Dampf an der Scheibe. Das Schmutzwasser kann Fensterbrett, Boden und Teppiche verunreinigen. Am Fensterrahmen können sich zudem durch die Dampfeinwirkung Farbanstrich und Schaumstoffabdichtungen ablösen.
- Elektroinstallationen: Heikel ist der Einsatz eines Dampfreinigers auch in der Nähe von Lichtschaltern, Steckdosen und anderen stromführenden Teilen wie Ventilatoren und Backofenbeleuchtung.
Lebensretter für 50 Franken
Wer sein Cheminée einheizt, ohne für genügend Durchzug zu sorgen, lebt unter Umständen gefährlich: Laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung sowie der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung kann die Kohlenmonoxid-Konzentration in der Raumluft schnell einmal heikle Werte annehmen. Rauchmelder bieten keinen Schutz, da sie nicht auf Gase reagieren. Kohlenmonoxid (CO) ist heimtückisch, weil geruch-, geschmack- und farblos. Deshalb empfiehlt sich ein Gasmelder. Batteriebetriebene Geräte benötigen keine Stromkabel und sind deshalb schnell installiert. Günstige Modelle gibts ab gut 50 Franken. Etwa den «Ei-Electronics Kohlenmonoxid-Warnmelder» (Bild; bei www.elv.ch). Gute Geräte zeigen den aktuellen Wert digital an und warnen bei einer zu hohen Kohlenmonoxid-Konzentration mit einem akustischen und optischen Signal.
Auch Bier hinterlässt unschöne Spuren
Blut, aber auch verschüttetes Bier kann auf hellen Stoffen unschöne Spuren hinterlassen. So bekämpft man solche Flecken:
- Bier: Flecken möglichst nicht eintrocknen lassen. Vorgehen: Weisses Baumwolltuch mit Waschbenzin, Alkohol oder Fleckenwasser tränken. Flecken damit bearbeiten und mit lauwarmem Feinwaschmittel nachbehandeln. Bei eingetrockneten Bierflecken: Stoff mit Glyzerin einweichen, dann mit warmem und verdünntem weissem Essig einreiben. Dann in der Maschine waschen.
- Blut: Auf keinen Fall warmes Wasser verwenden, weil frisches Blut sonst gerinnt und sich so erst recht festsetzt. Deshalb Blutflecken mit sehr kaltem Wasser (Eiswürfel) entfernen. Bei eingetrocknetem Blut: Mit nassem Stärkemehl überdecken, trocknen lassen und dann abbürsten.