An Ostern 2018 stellte die Post­finance ihre Software um. Damit begannen Probleme, welche die Bank erst nach Tagen, Wochen oder sogar Monaten lösen konnte.

Eines dieser Probleme ist jedoch bis ­heute ungelöst: der lücken­hafte jährliche Kontoauszug. Auf dem Auszug sind zwar die Zinsen aufgeführt, die ­Gebühren hingegen nicht. Für die Postfinance-­Kunden wäre das Gebührentotal aber wichtig. Denn sie können die Gebühren in der Steuererklärung abziehen.

Immerhin: Anfang 2019 erklärte die Postfinance, sie sei bestrebt, «die Kontoführungsgebühren ­künftig wieder auf den Zins­dokumenten auszuweisen».

Leider war die Postfinance ein Jahr später noch nicht weiter: «Fehlende Ressourcen führten dazu, dass wir die Kontoführungsgebühren nicht ausweisen konnten.» Nicht ganz unerwartet hiess es auch Anfang dieses Jahres: «Fehlende Ressourcen führten dazu, dass wir das Ausweisen der Kontoführungsgebühren auf den Zinsdokumenten nicht realisieren konnten.»

Für die Postfinance-Leute ist es offenbar eine Herkulesaufgabe, den Kunden einen vernünftigen Kontoauszug zur Verfügung zu stellen. Schon heute bin ich ­gespannt auf die Ausrede vom nächsten Jahr.