Der ­Internethändler http://Radbag.ch verkauft einen Projektor zum Zusammenbauen für das Smartphone – ­«damit du deine Videos auch ­einem grösseren Publikum vorführen kannst». Der Beamer aus Karton kostet samt einer 8-fachen Vergrösserungslinse und inklusive Versand Fr. 35.90. Nur «Klebstoff und Popcorn sind in der Lieferung nicht in­kludiert», heisst es sauglatt auf der Website.

Der Smartphone-Projektor von Luckies vermittle ein ­«charmantes Baukasten-Feeling». Doch nach einer Stunde erfolg­loser Bastelei legt man das Ding entnervt mal auf die Seite. Als der Projektor ­endlich doch noch fertig wird und man das Handy ins dafür vor­gesehene Fach gelegt hat, folgt eine ­weitere Ernüchterung: Die ­Handybeleuchtung ist viel zu schwach für ein entspanntes ­Filmerlebnis. Und das projizierte Bild lässt sich kaum scharf einstellen. Ein grösseres Publikum würde aufstehen und davon­laufen.

Das Geld für den Kauf investiert man lieber in einen Kino­besuch – inklusive einer grossen Packung Popcorn.