Antonia Bozic aus Bern bestellte Ende des vergangenen Jahres bei Conforama das Polsterbett «Nora» für knapp 400 Franken. «Es wurde uns versichert, dass die Ware Anfang Januar ge­liefert wird», schreibt sie auf Reklamation.ch, der Beschwerdeplattform des K-Tipp. Doch das Bett kam nicht. Der Kundendienst konnte Bozic bei ihren Anrufen nie einen Liefertermin nennen. Als sie Anfang Februar schliesslich eine Rück­erstattung des Kaufpreises verlangte, verwies sie der Kundendienst ans Ladengeschäft – doch das war zum damaligen Zeitpunkt aufgrund der Corona-Massnahmen geschlossen. Erst als der Laden wieder öffnete, erhielt Bozic ihr Geld zurück.  

Auch Marisa Iten (Name geändert) aus Berg TG wartet vergeblich auf eine Möbellieferung von Conforama: Sie hatte Ende Jahr das Eck­sofa «Brooke» für rund 500 Franken bestellt. Es sollte im Februar geliefert werden. «Ende Feb­ruar verkauften wir unser altes Sofa», schreibt Iten auf Reklamation.ch. Der Kundendienst nannte ihr immer wieder neue Liefertermine, die nie eingehalten wurden. Auf das neue Sofa wartet sie noch immer. 

Die Zürcherin Elisa Russo (Name geändert) stört sich an einem Fabrikationsfehler ihres Ledersofas «Kansas». Conforama lieferte die Couch für rund 2500 Franken im vergangenen November. Eines der Sitzpolster ragt etwa fünf Zentimeter hervor. Die Kundin beanstandete das umgehend. Im Dezember stellte man ihr ein Ersatzteil in Aussicht. Seitdem blieben Russos Nachfragen jedoch unbeantwortet – und ein eingeschriebener Brief an die Filiale in Schlieren ZH kam mit dem Vermerk «nicht ab­geholt» zurück.

Conforoma sagt, man bemühe sich, für die Kunden «möglichst rasch eine Lösung zu finden».