Einige Tools zum Suchen von Dateiduplikaten, wie das kostenlose Alldup (www.alldup.de), erkennen nur Dateien, die wirklich identisch sind. Hat man Fotos oder Videos zuvor leicht verändert, zum Beispiel rotiert, werden deren Duplikate nicht mehr erkannt.

Hier helfen spezielle Programme weiter. Sie «betrachten» Fotos und Videos und können ähnliche Bilder erkennen. Für Fotos empfiehlt sich der kostenlose Helfer Visipics (Fosshub.com/VisiPics.html, Windows), der aber länger nicht mehr aktualisiert worden ist. Unter Mac, Win­dows und Linux arbeitet dupeGuru Picture Edi­tion (Hardcoded.net/dupeguru_pe/). Mit dem «+»-Knopf wählt man Verzeichnisse aus, deren Inhalte verglichen werden sollen. Um Vorschaubilder zu sehen, muss man «Ansicht, Details» anklicken.

Auf Videos spezialisiert ist der für umgerechnet rund 22 Franken erhältliche Video Comparer ­(Video-comparer.com, Windows). Auch er «sieht» sich die Videos an und erkennt so Ähnlichkeiten. Der Prozess kann aber bei sehr vielen Videos mehrere Stunden dauern. In einem Fenster werden dann nicht nur einfach die Dateien aufgelistet, sondern bei jedem Film auch eine Handvoll Standbilder. So lässt sich ­einfach kontrollieren, um welche Filme es sich handelt. Duplikate lassen sich mit einem Rechtsklick auf einen einzelnen Listeneintrag einzeln ­löschen. Mit einem Klick auf den Knopf «Aktion» am unteren Bildschirmrand kann man sämtliche Duplikate löschen. Video Comparer lässt sich kostenlos testen, die Löschfunktion ist dabei aber deaktiviert.

Wichtig: Bevor man diese Tools nutzt, sollte man seine Daten sichern. Die betroffenen Ordner also auf eine externe Festplatte kopieren, bevor man mit der Säuberung beginnt.