Live-Auktionen im Internet lockten mit angeblich unschlagbar tiefen Preisen für beliebte Produkte wie etwa ein iPad. Auf Websites wie Bidrivals.ch, Snipster.ch, Bidfun.ch und Swoopo.ch sollten die Bieter für jedes Gebot rund einen Franken bezahlen. Erhöhen konnten sie nur in 1-Rappen-Schritten. So blieb zwar der Preis tief, doch die Wahrscheinlichkeit, dass man das Produkt erhielt, war klein. Das belegte der K-Tipp.

Solche Auktionen sind illegal. Nachdem der K-Tipp darüber berichtet hatte, schritten die Behörden ein. Inzwischen sind diese Websites allesamt geschlossen. Das gilt auch für Clicfun.ch. Der «Dienst» sei «aufgrund eines Streits mit der Lotterie- und Wettkommission unterbrochen», heisst es zwar auf der Hompage.

Doch der Betreiber ist von der Staatsanwaltschaft Bern zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Grund: Verstoss gegen das Lotteriegesetz. Pikant: Der Mann kassierte gleichzeitig eine Verurteilung wegen seiner Tätigkeit als Adressbuchschwindler.