Wer ein neues Handy von Apple will, kann beim Kauf leicht unterscheiden: Die aktuellste und teuerste Modellgeneration heisst iPhone 7. Die älteren und günstigeren Geräte heissen iPhone 6S und 6.
Anders bei den aktuellsten Apple-Modellen: Sie tragen die exakt gleichen Bezeichnungen wie die alten. So hiess im Jahr 2010 das erste Apple-Tablet iPad. Das neueste Modell vom März 2017 trägt ebenfalls die Bezeichnung iPad. Das gleiche Problem gibts bei den alten und neuen Apple-Computern Macbook, Macbook Pro und iMac.
Folge: In den Läden gibt es Dutzende von alten und neuen Modellen mit gleicher Bezeichnung und gleichem Aussehen, aber unterschiedlichen Preisen.
Beispiel: Das neuste Apple-Tablet mit dem grössten Bildschirm hat die gleiche Bezeichnung und sieht genau gleich aus wie der zwei Jahre alte Vorgänger – nämlich iPad Pro 12,9 inch. Wer beim Vergleichsdienst
Toppreise.ch nach diesem Modell sucht, erhält 37 verschiedene Versionen und Preise zur Auswahl.
Leistungsunterschied ist oft minim
Die Leistungsbeschreibungen auf den Websites und in den Läden sind oft so lückenhaft, dass eine Unterscheidung von Alt und Neu sehr schwierig ist. Dazu kommt: Die Leistungsunterschiede sind zum Teil minim. Beispiele:
Bei Digitec.ch: Der Laptop Apple Macbook Pro Silver 13,3 Zoll wird als Version von Ende 2016 («Late 2016») für 1499 Franken angeboten – und als neuste Version von Mitte 2017 («Mid 2017») für 230 Franken mehr. Doch alle wichtigen Merkmale, wie Bildschirmgrösse und -qualität, Speicherkapazität sowie Akkulaufzeit, sind gleich. Einzig bei Grafik und Prozessor gibt es Unterschiede. Diese sind allerdings so gering, dass das Fachblatt «Macwelt» bilanziert: «Die Verbesserungen in der Leistung sind faktisch nicht feststellbar.»
Bei Microspot.ch: Das iPad-Pro-Modell 12,9 inch in der Farbe Gold mit 256 GB Speicher gibt es zwei Mal im Angebot. Die beiden Geräte sehen zum Verwechseln ähnlich aus. Erstaunlich: Das neue, schnellere Gerät mit der besseren Kamera ist mit 958 Franken fast 40 Franken günstiger als das zwei Jahre alte Vorgängermodell. Die Coop-Tochter Microspot schreibt dem K-Tipp, man habe in diesem Fall «bei der jüngeren Modellgeneration die besseren Einkaufskonditionen» gehabt.
Tipp: Vergleichen Sie die technischen Angaben Punkt für Punkt, um herauszufinden, um welches Modell es sich handelt.