Hansueli Ryser aus Gümligen BE unternahm Anfang September eine anstrengende Wanderung von Bristen UR über den Chrüzlipass ins bündnerische Sedrun. Die Tour dauerte über zehn Stunden. Am Abend stieg Ryser in Sedrun erschöpft und mit grossem Durst in den Zug nach Andermatt UR. «Am Bahnhof war schon alles geschlossen. Ich hoffte deshalb, im Zug etwas zu bekommen», erinnert sich der Berner.

 Doch auch dort gab es nichts zu trinken – auch nicht im nächsten Zug von Andermatt nach Brig VS. Ryser fragte eine Mitreisende nach Wasser, aber ebenfalls ohne Erfolg. Die Zugbegleiterin der Matterhorn-Gotthard-Bahn bemerkte Rysers Problem und telefonierte mit einer Kollegin am Bahnhof Oberwald im Oberwallis. Als der Zug dort eintraf, stand diese mit je einem Fläschchen Mineralwasser und Eistee auf dem Perron bereit. Hansueli Ryser: «Ich war sehr dankbar. Die Zugbegleiterin und ihre Kollegin haben ein grosses Herz gezeigt.»