Astrid Rüttimann aus Wiesendangen ZH kaufte in den vergangenen zwei Jahren etwa zehn Glasflaschen der Firma Fill Me. Einige waren für ihre Familie, die anderen verschenkte sie. Jede ­F­lasche kostete zwischen 30 und 40 Franken. Gemäss Werbung ­bestehen sie aus einem speziellen Glas, das «etwas bruchfester» als anderes Glas sei. Umso erstaunter war Rüttimann, als drei Flaschen plötzlich in die Brüche gingen. «Eine beim Abstellen auf den Nachttisch, eine im Rucksack und eine trotz Schutzhülle», erinnert sie sich. Doch der Kundendienst wollte ihr nicht entgegenkommen. Rüttimann war enttäuscht. 

Dann traf sie im November an einer Designmesse in Winterthur zufällig den neuen Chef der ­Firma, die dort einen Stand hatte. Sie ­erzählte ihm, was ihr passiert war. «Er hörte mir geduldig zu und ­s­agte, dass es ihm sehr leid tue.» Sie dürfe drei Flaschen aussuchen und kostenlos mitnehmen. ­«Diese unkomplizierte Reaktion machte mich baff.»