Simon Isliker aus Felsenau AG erneuerte vor rund fünf Jahren das Bad in seiner Wohnung. Beim WC entschied er sich für einen Spülkasten der St. Galler Firma Geberit. Kosten: über 600 Franken. Der Spülkasten verfügt über zwei Tasten, mit denen sich die Wassermenge regulieren lässt. Kürzlich brach die kleinere Taste ab. «Ich dachte, das sei keine grosse Sache», erzählt Simon Is­liker, «da man die Taste einfach entfernen und durch eine neue ersetzen könnte.» Doch als er bei Geberit eine Ersatztaste bestellen wollte, erlebte er eine unliebsame Überraschung: Die Taste war nicht separat erhältlich, nur der Spülkastendeckel als Ganzes für knapp 180 Franken. «Ich empfinde das als Abzockerei», sagt Isliker. «Zudem ist es nicht nachhaltig, den an sich intakten Deckel zu ent­sorgen.»

Geberit sagt gegenüber dem K-Tipp, der Deckel des Spülkastens bestehe aus gebürstetem Edelstahl und müsse aus optischen Gründen einheitlich ersetzt werden. Die Firma verspricht, Simon Isliker «ausnahmsweise» die Kosten zu erstatten.