André Brändli aus Kölliken AG hat eine Therapiepraxis. Bei seiner Arbeit verwendet er eigene Essenzen, die er ab und zu an Kunden in Deutschland verschickt. Dazu braucht es eine Zolldekla­ration, die auf die Pakete ­geklebt werden muss. Die Post ­verlangt fürs Ausfüllen dieses Formulars seit rund einem Jahr 3 Franken. Gratis ist die Deklaration nur, wenn die Kunden sie zu Hause am Computer selber ausfüllen. «Das ist mühsam, weil man zum Beispiel den richtigen Zolltarif selber herausfinden muss», sagt Brändli.

Er versuchte es trotzdem einige Male – und meistens gab es bei der Paketabgabe Probleme. So konnten die Mit­arbeiter am Postschalter den ausgedruckten Strichcode nicht einlesen. «Offenbar ist das Schalterpersonal diesbezüglich überhaupt nicht geschult. Jedes Mal herrscht grosses Rätselraten, wie man vorgehen muss», schildert Brändli seine Erfahrungen. Das koste ihn jeweils auch Zeit.

Die Post sagt dazu, die Pro­bleme seien nicht nachvollziehbar. Das Personal sei mehrmals geschult worden.