Ruth Hagopian aus Wayland, Massachusetts (USA), wollte ihren Enkelkindern Oliver und Aiden Safai in Zürich eine Freude machen. Für 75 Dollar hatte sie Bücher gekauft und in die Schweiz geschickt. Porto: $ 48.20.

Das Paket kam nie bei den ­Enkeln an. Denn der Pöstler las die Hausnummer als 126 statt 176. Grund: Die Sieben war wie in den USA üblich ohne Querstrich geschrieben. Also schickte die Post das Paket zurück in die USA. Die Safais beschwerten sich später bei der Post und verlangten das Geld für die Sendung zurück – vergeblich: Das Paket sei falsch adressiert und deshalb nicht zustellbar gewesen. Zudem habe der Bote die Adresse im System überprüft, aber nicht gefunden, schreibt die Post. Nur: Wer den Namen im elektronischen Telefonbuch Local.ch eingibt, findet die Adresse sofort.

Dank K-Tipp lenkt die Post mehr als ein halbes Jahr später doch noch ein: Sie bedauert den «Einzelfall» und zahlt «aus Kulanz» die 50 Franken Porto für die Sendung zurück.