Ende Januar stürzte eine Drohne der Post in den Zürichsee. Sie war von der «Klinik im Park» ­unterwegs ins Zentrallabor – mit einer Blutprobe an Bord. Die ­Wasserschutzpolizei brauchte drei Tage, um die Drohne zu bergen. Anschliessend meldete die Polizei, dass die Blutprobe unversehrt sei. Aber nach drei Tagen wahrscheinlich auch unbrauchbar.

Die NZZ befragte daraufhin ­Claudia Pletscher zum Absturz. Sie ist Leiterin Entwicklung und ­Innovation bei der Post. Pletscher vermied das Wort «Absturz». Sie sagte beschönigend: «Die Drohne ist kontrolliert notgelandet. Alle ­Sicherheitselemente haben so funktioniert, wie sie sollten.»

Im Interview kam die NZZ auch auf die Lieferroboter zu sprechen, die in verschiedenen Schweizer Städten getestet worden waren. Post-Frau Pletscher dazu: «Für uns verliefen die Tests sehr ­erfolgreich.» Zur Erinnerung: 

Seit Januar 2018 fahren die ­Lieferroboter in der Schweiz nicht mehr. Eigentlich machen die ­«erfolgreichen Tests» und die «kontrollierte Notlandung» fast ein bisschen Lust auf mehr ­Beschönigungen.

SBB-Chef Andreas Meyer könnte zu den Lieferschwierigkeiten mit den Bombardier-Zügen zum ­Beispiel sagen, die neuen Züge würden «dosiert ausgeliefert».