2011 forderten 56 000 K-Tipp-Leser in ­einer Petition an den Bundesrat: Die Telecomfirmen sollen die überrissenen Gebühren für den Handygebrauch im Ausland (Roaming) senken. Jetzt wird die Landesregierung endlich aktiv. Im Rahmen der neuen Fernmeldeverordnung sollen Preisobergrenzen und sekundengenaue Abrechnungen der Gespräche eingeführt werden. Das sind alles Massnahmen, die in der EU schon seit fast neun Jahren gelten. 

Die Untätigkeit des Bundesrats hat sich für Swisscom und Co. gelohnt: Seit 2009 haben sie im Vergleich zur EU über 3,6 Milliarden Franken mehr an Roaminggebühren eingenommen.