Viel drucken muss nicht viel kosten

Ersatzpatronen für Laserdrucker sind teuer. Ein Preisvergleich der acht meistverkauften Patronen zeigt: Mit Alternativprodukten lässt sich viel Geld sparen – bis 53 Franken für die gleiche Kartusche.

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Kompletter Toner-Preisvergleich

K-Tipp 08/2012

14.04.2012

Letzte Aktualisierung:
19.04.2012

Daniel Jaggi

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Nach 2200 Seiten meldet der HP-Laserdrucker: «Toner Schwarz leer». Und wieder muss für fast 100 Franken eine neue Patrone gekauft werden. Dass es günstiger geht, belegt eine aktuelle Stichprobe: Der K-Tipp hat die Preise der acht meistverkauften Patronen in der Schweiz verglichen. Dies für neue und wiederbefüllte Originalprodukte sowie für kompatible Kartuschen.

Fazit: Die Preisunterschiede sind generell riesig. Dies belegt das Beispiel der Brother-Patrone in der Tabelle unten. Hier lassen sich bis zu 53 Franken sparen.

Originalpatrone

Jeder Druckerhersteller produziert auch Patronen. Grund: Er will die Käufer an sein Produkt binden. Wer eine solche Kartusche will, sollte im Internet unbedingt die Preise mehrerer Anbieter vergleichen:

Tintenmax.ch zum Beispiel verlangt für die Kartusche CB 540 von HP Fr. 100.40, Digitec.ch hingegen nur Fr. 78.–, also rund Fr. 22.– weniger. Noch günstiger erhältlich ist der HP-Toner bei Techmania.ch. Das Zürcher Oberländer Unternehmen berechnet für die Katusche Fr. 71.40, also Fr. 29.– weniger als Tintenmax.

Bei den Originalkartuschen zeigte sich: Techmania und Digitec sind stets bei den günstigsten Anbietern. Am teuersten war jeweils der Bieler Online-Shop Tintenmax.

Rebuilt-Patrone

Dabei handelt es sich um Originalpatronen, die mit Toner neu befüllt wurden.

Die wiederbefüllten Kartuschen sind immer günstiger als jene der Gerätehersteller. Je nach Internet-Shop zahlt man nur halb so viel. Mit einem jeweils sehr guten Preis bei den Rebuilt-Produkten ist das Innerschweizer Unternehmen Inkolor.ch aufgefallen.

Kompatible Patronen: Das sind von fremden Herstellern nachgebaute und befüllte Kartuschen (Beispiele: Agfa, Pelikan und Xerox). Sie sind teils sogar günstiger als Rebuilt-Produkte. Eine vergleichbare Praxis gibt es bei Medikamenten. Dort spricht man von Generika.

So kosten etwa die kompatiblen Kartuschen (GenericToner) des Schweizer Unternehmens Interprinting – je nach Anbieter – in etwa gleich viel wie die wiederaufgefüllten Produkte. Kompatible Kartuschen von Agfa und Pelikan sind zwar teurer – aber immer noch erheblich günstiger als jene der Druckerhersteller.

Im K-Tipp-Preisvergleich wurden nur Schweizer Online-Anbieter berücksichtigt, die eine Beratung anbieten. Der Grund: Den richtigen Toner für seinen Drucker zu finden ist nicht immer einfach.

So gibt es Toner, die für 20 verschiedene Drucker geeignet sind.

Den vollständigen Preisvergleich des K-Tipp finden Sie hier.

Tricks mit Drucker-Patronen

Recherchen des K-Tipp belegen: Im Patronen-Geschäft wird auch getrickst. So verkauft die Zuger Swiss Print Group günstige wiederbefüllte Kartuschen von Lexmark zum Preis von neuen Patronen. Dass die Kartuschen lediglich wiederbefüllt wurden, erkennt man am zerschnittenen Garantie-Siegel. Der K-Tipp fragte Swiss-Print-Group-Geschäftsführer Luz Simoni: «Weshalb werden wiederaufgefüllte Toner zum Preis von neuen Produkten verkauft?» Simoni hat auf diese Frage nicht geantwortet.

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