Auf den ersten Blick sind die seit kurzem angebotenen iPhone-Klone kaum vom Original zu unterscheiden. Das KA08 – auch Mini Phone genannt – und das i9+ haben einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) mit denselben Menü-Symbolen wie das Original.

Nachteile:
Die nachgemachten Menü-Symbole haben bei den iPhone-Klonen aber eine ganz andere Funktion. So führt ein Klick auf das Internet-Browser-Zeichen zum Beispiel nicht ins Internet, sondern in ein Einstellungsprofil. Zudem: Der Touchscreen-Bildschirm reagiert oft unpräzise. Dies ist vor allem beim Schreiben von SMS ärgerlich. Das Internet ist ein weiterer Schwachpunkt: Die Geräte haben weder einen Browser noch ein Mail-Programm. Die Verkäufer versprechen zwar Internet, doch der K-Tipp-Anwender-Test zeigt: Nur über den veralteten Internet-Zugang WAP schafft man es mit Mühe und Not ins Netz.

Vorteile: Punkten können das Mini Phone und das i9+ mit Platz für zwei SIM-Karten (sogenannte Dual-SIM-Funktion). Dies ist zum Beispiel in den Ferien nützlich. Neben der normalen lässt sich nämlich jeweils auch die Prepaid-Karte des entsprechenden Ferienlandes fürs Telefonieren ohne Roaming-Gebühren einsetzen. Der Speicher und die Akkus sind im Gegensatz zum Original-iPhone auswechselbar. Ein weiterer Vorteil: Es braucht keine Zwei-Jahres-Knebelverträge. Die iPhone-Nachahmungen gibt es je nach Anbieter ab 120 Franken. Zum Vergleich: Das Original-iPhone kostet ohne einen Abonnements-Vertrag rund 1000 Franken.

Wichtig:
Der Erwerb eines solchen iPhone-Klons ist legal.