Kreditkarten werden immer beliebter. Die Anbieter von kostenlosen Karten haben den Markt tüchtig aufgemischt: Insgesamt 4,5 Millionen Kreditkarten sind in der Schweiz im Umlauf. Kassensturz hat mit dem Internet-Vergleichsdienst Comparis die Kosten von zehn Kreditkarten eruiert, die während eines Jahres für vier Musterkunden (siehe Tabelle im pdf-Artikel) anfallen.

Folgende Gebühren wurden dabei berücksichtigt: Jahresgebühr, Zuschlag für Bezüge am Geldautomaten, Bearbeitungsgebühr für Einsätze im Ausland, Aufpreis des schlechteren Wechselkurses im Vergleich zum besten Anbieter, Zinsen für die Benützung der Teilzahlungsoption sowie Bonus-Gutschriften, die in Form von Geld erstattet werden. Kostenlos ist keine Kreditkarte – auch dann nicht, wenn keine Jahresgebühren zu entrichten sind. Zuschläge und weitere Gebühren fallen bei allen Karten an.

Die Ergebnisse: Die Halbtax-Visa der SBB und die Mastercard der Migros gehören bei allen Profilen zu den drei attraktivsten Karten. Für beide werden keine Jahresgebühren erhoben. Ebenfalls günstig ist die Visa Standard der Postfinance. Auf den hinteren Rängen landen die Kreditkarten mit Jahresgebühren. Am schlechtesten platziert ist in allen Fällen die Visa der Credit Suisse. Der «Wenignutzer» bezahlt damit beispielsweise 124 Franken mehr als mit der günstigsten – der SBB Halbtax Visa. Grund: hohe Bearbeitungsgebühren, ungünstiger Wechselkurs und eine Jahresgebühr von 100 Franken. Wichtig ist nicht, ob man eine Visa oder Mastercard zur Zahlung einsetzt. Entscheidend ist der Kartenherausgeber. Beispiel: Für beide Karten der Postfinance gelten die gleichen Konditionen.