Alleine bei diesen vier Fällen beträgt der Schaden 15000 Franken.

Die Betrüger gehen immer ähnlich vor: Personen aus Ländern wie Russland und Grossbritanien zeigen zunächst ihr Interesse an Autos, Töffs oder Immobilien, die auf Internetseiten von Privaten zum Verkauf ausgeschrieben sind.

Danach senden sie dem Verkäufer einen Check zu: "Der Betrag wird bewusst zu hoch angesetzt, um so in betrügerischer Absicht eine Rückerstattung des Differenzbetrages einzuforderen", sagt Daniel Meili von der Kantonspolizei Thurgau.

Der Differenzbetrag soll dann auf ein Geldtransfer-Unternehmen, wie beispielsweise Western Union einbezahlt werden. Was der Privat-Verkäufer oft noch nicht weiss: Der erhaltene Check ist gefälscht oder ungedeckt.

Eine weitere Variante: Betrüger bieten auf bekannten Websites fabrikneue Töffs oder Limousinen zu sehr tiefen Preisen an.

Käufer werden zunächst aufgefordert eine Anzahlung über ein Geldtransfer-Unternehmen zu leisten.

"Wenn diese Summe eingetroffen ist, täuscht die Täterschaft den Versand der Ware vor. Zudem fordert sie den Käufer auf, den Restbetrag zu begleichen", so Daniel Meili.

"Die Fantasie dieser Betrüger kennt beinahe keine Grenzen", sagt dazu Guido Balmer von der zentralen Bundesanlaufstelle für verdächtige Internet-Meldungen (Kobik). Seine Warnung vor solchen Betrügereien ist deutlich: "Auf derartige Angebote darf man keinesfalls eingehen und auch keine persönliche Daten bekannt geben", sagt Guido Balmer.

Wer bereits in Kontakt mit vermeintlichen Betrügern stehe, soll sich rasch an den nächsten Polizeiposten wenden, rät die Bundespolizei.