Börsengehandelte Indexfonds, sogenannte Exchange Traded Funds (ETF), liegen im Trend: Sie kosten nur bescheidene Gebühren und erzielen oft eine bessere Rendite als aktiv verwaltete Fonds (siehe K-Geld 2/ 2007).
Das gilt auch für Obligationen-ETF, die einen Anleihen-Index nachbilden. In der Schweiz haben diese bislang aber ein Schattendasein gefristet: Nur die Credit Suisse führte zwei ETF auf den Schweizer Obligationenmarkt. Ihre jährlichen Gebühren betragen 0,15 Prozent. Aktiv gemanagte Fonds kosten zwischen 0,5 und 1 Prozent im Jahr.
Die beiden ETF der CS beschränken sich auf Bundesanleihen, die nur 30 Prozent des Schweizer Obligationenmarkts betragen. Unternehmensanleihen und Anleihen ausländischer Staaten in Schweizer Franken werden nicht berücksichtigt.
Doch nun hat der englische ETF-Spezialist iShares gleich zehn weitere Obligationen-ETF an der Schweizer Börse kotiert. Sehr breit gestreut sind aber auch sie nicht, da sie sich ebenfalls auf Staatsanleihen beschränken und Unternehmens-Anleihen ausser Acht lassen.
Ob sie den von iShares selbst geschaffenen Vergleichsindex zu schlagen vermögen, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen.